Die Behandlungen werden in Einzeltherapien in Form von Hausbesuchen durchgeführt.
Anlässlich der ersten Therapie-Einheit wird bei der Befundung gemeinsam mit dem Klienten ein Behandlungsschwerpunkt festgelegt, der aus einem oder auch aus mehreren der angeführten Bereiche bestehen kann:
Das sogenannte „motorische Training“ umfasst die Hemmung und den Abbau krankhafter Haltungs- und Bewegungsmuster, um in Folge die Anbahnung und Erarbeitung physiologischer Grob- und Feinmotorik (z. B. Greifen, Hantieren, Manipulieren, Schreiben, etc.) sowie deren Koordination erarbeiten zu können.
Zum Einsatz kommen unterschiedliche Behandlungstechniken wie Bobath, Forced Use, Affolter und viele mehr.
Hierbei wird die Körperwahrnehmung als auch die Sensibilität trainiert. Es kommt zu einer Verbesserung der Verarbeitung von Sinnesreizen um die Körperhaltung und einzelne Bewegungen wieder kontrollieren und korrigieren, sowie ggf. verbessert auf Spürinformationen reagieren zu können. Dadurch gelingt es den Klienten einerseits mehr Sicherheit im Alltag als auch verbesserte Gleichgewichtsreaktionen bei der Fortbewegung zu erlangen.
Zur weitestgehenden Selbständigkeit im Alltag werden einzelne Bereiche wie persönliche Hygiene, Ankleiden, selbständig Essen oder diverse Haushaltsaktivitäten an die individuellen Möglichkeiten des Klienten angepasst und eingeübt.
In diesem Zusammenhang kann das Erlernen von Ersatzfunktionen oder der Einsatz eines Hilfsmittels geübt, wie auch - bei Bedarf - die Wohnsituation adaptiert werden.
In Folge können dazu Aktivitäten wie Einkaufen, Telefonieren, persönliche Erledigungen außer Haus oder das selbständige Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel wieder erlernt werden.
Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Information und Einbindung der Angehörigen und des eigenen, persönlichen Umfeldes.
Um Informationen verbessert Aufnehmen zu können, sich daran zu Erinnern, weitgehend selbständig Planen und Handeln zu können und darüber hinaus all dieses entsprechend anpassen und koordinieren zu können, ist es häufig notwendig die nachstehenden Bereiche gezielt zu trainieren:
Viele Schmerzen und Fehlhaltungen können durch richtige Bewegungsabläufe und eine verbesserte Haltung vermieden werden. Allgemeine Gelenkschutzmaßnahmen beugen etwaigen Fehlhaltungen und –Belastungen vor.
Die ergonomische Beratung umfasst u. a. das Erlernen rückenschonender Bewegungen im Alltag, Ratschläge für die Adaption der Einrichtung zu Hause sowie das Erlernen von gelenkschonenden Bewegungsabläufen für Betroffene und deren pflegende Angehörige.
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